1148 heiratete Herzog Heinrich der Löwe (ca. 1130–1195) eine Zähringerin: Clementia von Zähringen (ca. 1135–1173) brachte die Burg und die Herrschaft Badenweiler mit in die Ehe. Dadurch gelangte die Burg aus dem Besitz der Zähringer in den Machtbereich der Welfen.
Die Krönung Heinrichs des Löwen.
Clementia war die Tochter des Herzogs Konrad von Zähringen. Heinrich der Löwe stammte aus dem Geschlecht der Welfen. Heinrich war noch minderjährig, als er 1139 die Herrschaft antrat. 1142 wurden ihm die Herzogtümer Sachsen und Bayern rückerstattet, die seinem Vater aberkannt worden waren. Von 1142 bis 1180 war er Herzog von Sachsen und von 1156 bis 1180 Herzog von Bayern.
Zu Clementias Mitgift gehörte die Burg Badenweiler mit Ländereien und 100 Dienstmannen: Damit erhielt Heinrich einen wichtigen Stützpunkt im Süden. Außerdem für Heinrich wertvoll: die verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Herzögen von Zähringen. Doch 14 Jahre später wurde die Ehe aufgelöst. Der offizielle Grund dafür: Die beiden seien zu nah verwandt. Der wahre Grund war vermutlich, dass Heinrich der Löwe sich aus politischen Gründen mit einer der Töchter des englischen Königs verheiraten wollte.
Heinrich musste ins Exil.
Als Heinrich der Löwe durch die Slawenfeldzüge Mecklenburg und Pommern gewann, wurde er neben dem Kaiser zum mächtigsten Mann im Reich. Er unterstützte den Kaiser, doch im Jahre 1176 verweigerte er ihm seine Gefolgschaft nach Italien. Dies führte 1179 zum Prozess und zum endgültigen Bruch zwischen den Staufern und den Welfen. Heinrich ging ins Exil nach England. 1195 starb er entmachtet in Braunschweig, nachdem er sich im Jahre 1194 mit Kaiser Heinrich VI. wieder versöhnt hatte.
